Richtig – bei Spiegelreflexkameras mit optischem Sucher korreliert der Stromverbrauch im wesentlichen mit der Zahl der Aufnahmen, bei spiegellosen Kameras mit elektronischem Sucher hauptsächlich mit der Einschaltzeit.
Der erste Akku schaffte ungefähr 3.500 Aufnahmen in rund vier Stunden. Er wäre wohl etwa zum gleichen Zeitpunkt oder nur wenig später leer gewesen, wenn ich in derselben Zeit nur 100 Aufnahmen gemacht hätte.
Die Olympus kaufte ich primär für die Sport- und Event-Fotografie, wo in kurzer Zeit viele Aufnahmen entstehen – so wie gestern. Früher verwendete ich hierfür DSLR-Kameras. Bei diesem Anwendungsprofil ändert sich für mich die Akku-Handhabung praktisch gar nicht. Es stecken zwei Akkus in der Kamera (mit Hochformatgriff), und die reichen für den Tag. Für die wenigen Fälle, wo nicht, habe ich noch einen dritten als Reserve in der Tasche, der aber nur selten zum Einsatz kommt. Plötzlich ohne Akku-Strom dazustehen, kann ich mir nicht leisten. Aber der Wunsch nach – oder gar die Notwendigkeit für – einen vierten Akku ist bisher noch nicht aufgekommen.
Ich mache das hier zu einem Thema, weil der angeblich so hohe Stromverbrauch in Kamera-Kaufberatungen immer wieder als scheinbar gewichtiges Argument gegen das Spiegellos-Prinzip angeführt wird. Nach meinen Erfahrungen aber ist das ganz einfach nicht wahr. Und selbst wenn bei anderen, weniger aufnahmeintensiven Szenarios mehr Strom pro Aufnahme verbraucht wird ... na und? Dann nimmt man halt einen Reserve-Akku mehr mit, und alles ist gut.