Ich wollte vor ein paar Monaten ebenfalls eine neue Kamera haben, hatte mir die F-828 von Sony ausgeguckt (ich glaube, damals 600 Euro). Im Laden ausprobiert, sie hat mir sehr gefallen. Ich kam damals noch von der IXUS300 und hatte mich an das Fotografieren mit dem Bildschirm gewöhnt, und vor diesem Hintergrund waren mir die DSLR zunächst unsympathisch (denn dort sah man ja nix).
Habe mir dann die F-828 zur Ansicht mitgenommen und war vom Objektiv beeindruckt. So schöne Fotos, so ein schönes Objektiv, so tolle Farben, was für eine tolle Kamera! Habe dann beim näheren Hinsehen bemerkt, dass die Fotos von der Qualität kaum besser waren (Farben, Rauschen, Schärfe etc.)als die von der winzigen Cybershot meiner Freundin für 250 Euro. Das war ärgerlich. Außerdem merkte ich, dass man bei einer Kamera in dieser Größe dann doch irgendwie durch den Sucher fotografieren will, und diese Kamera hat leider nur einen elektronischen Sucher, das geht schon mal gar nicht. Einfach eines Fotografen nicht würdig, man sah nur Geflimmere.
Die F-828 also zurückgebracht und nach neuen Optionen gesucht. Dabei gemerkt, dass ich meine uralten Objektive und Filter von meiner Jugendkamera EOS500N weiterverwenden konnte, wenn ich bei Canon blieb, und so schaute ich nach Canon-Modellen.
Stand also recht bald vor der Wahl 300D vs 350D. Die 350D bot mir einige Vorteile, die mir auf den ersten Blick gefielen:
- Kleineres Gehäuse (Ihr seht, man kann es auch andersrum sehen)
- Schnellere Serienbilder (man muss kein hoch bezahlter Profi sein, um das zu mögen!)
- Beleuchtete AF-Felder, vielleicht der in meinen Augen wichtigste Vorteil. Vielleicht sagt Ihr nun "die brauche ich nicht", aber für mich ist das die Innovation schlechthin. Man kann einfach schneller sehen, worauf die Kamera gerade scharfstellt, denn meine Augen erkennen das von selbst nicht.
- es gab sie in dem Laden, in dem ich war, auch in schönem Mattschwarz (was für ein Argument! Aber sorry, Silber liegt mir nicht)
- der Ein-/Aus-Schalter lag für meinen Geschmack an einer besseren Stelle
- Ich wollte 8 Megapixel, da ich die Fotos eventuell auf A3 vergrößern wollte, was inzwischen auch geschehen ist (zudem hatte die Kamera meiner Freundin bereits 5 MP, und da sah ich irgendwie keine wertvolle Steigerung, obwohl ich natürlich weiß, daß die Anzahl der Pixel nicht viel sagt)
- Ich konnte mit beiden Kameras Testaufnahmen machen und war mit denen der 350D glücklicher
Es wurde also die 350D mit Kit-Objektiv, zudem hatte ich ja noch zwei alte Objektive im Haus. Eines von denen ist heute mein Lieblingsobjektiv (3.5-5.6 28-80 von der 500N)
Das sind zwar alles ausgesprochen "subjektive" Faktoren, aber so sehe ich das nun mal. Wahrscheinlich wäre ich mit der 300D genauso zufrieden, wenn die 350D nicht erfunden worden wäre.
Was das für Dich heißt: Du wirst Dir beide Kameras anschauen und wahrscheinlich aus irgend einem unerfindlichen, subjektiven Grund eine der beiden bevorzugen. Das ganze muss nicht immer eine knallharte Kosten-Nutzen-Rechnung sein. Wenn das Geld für beide Modelle reicht, dann lasse ruhig Deinen Bauch entscheiden. Der hat meistens Recht. Und letztendlich sind die Unterschiede nicht groß.
Aber vergiss nicht: Es gibt immer etwas, was besser ist als das, was man selbst hat. Auch die 350D gilt als Amateur-Modell. An die Features der Kamera gewöhnt man sich schnell, und natürlich bildet man sich ein, diese wären unverzichtbar. Meistens sind sie das nicht.
Welche Kamera auch immer Du dir kaufst, Du wirst wahrscheinlich damit glücklich werden. Wenn mit der einen nicht, dann wahrscheinlich auch mit der anderen nicht. Wenn das Geld nur gerade so reicht, investiere lieber ein paar Euros in anständige Objektive. Mit dem Kit-Objektiv alleine wäre ich mit der 350D nicht glücklich geworden. Das ist wie ein Mercedes mit nur zwei Gängen, irgendwann will man dann doch mehr. Jemand sagte mal: Das Gehäuse hat eigentlich nur die Aufgabe, im entscheidenden Moment zu verschwinden und den Weg für das Licht freizugeben. Was zählt, ist das Objektiv. (Zugegeben: Bei einer DSLR auch noch der Sensor.)
Anmerkung: Habe mir nach dem Studium der relevanten Beiträge im Forum kürzlich das Canon 1:4-5.6 75-300 USM III gekauft (180 Euro im Foto-Laden, USA) und bin damit ausgesprochen zufrieden. Kein Profiobjektiv, aber sehr viel Gegenwert für das Geld.
Noch etwas zur Farbe: Vom Silber hatte ich die Nase voll, da ja inzwischen alles irgendwie silber ist und da ich von der 500N noch weiss, dass silberne Kameras auch nur lackierte schwarze sind. Nach ein paar Jahren dringt das Schwarz an den Ecken durch. Aber das sei nun wirklich jedem selbst überlassen!
Viel Spaß mit Deiner Kamera (welche auch immer es wird), Uli
Habe mir dann die F-828 zur Ansicht mitgenommen und war vom Objektiv beeindruckt. So schöne Fotos, so ein schönes Objektiv, so tolle Farben, was für eine tolle Kamera! Habe dann beim näheren Hinsehen bemerkt, dass die Fotos von der Qualität kaum besser waren (Farben, Rauschen, Schärfe etc.)als die von der winzigen Cybershot meiner Freundin für 250 Euro. Das war ärgerlich. Außerdem merkte ich, dass man bei einer Kamera in dieser Größe dann doch irgendwie durch den Sucher fotografieren will, und diese Kamera hat leider nur einen elektronischen Sucher, das geht schon mal gar nicht. Einfach eines Fotografen nicht würdig, man sah nur Geflimmere.
Die F-828 also zurückgebracht und nach neuen Optionen gesucht. Dabei gemerkt, dass ich meine uralten Objektive und Filter von meiner Jugendkamera EOS500N weiterverwenden konnte, wenn ich bei Canon blieb, und so schaute ich nach Canon-Modellen.
Stand also recht bald vor der Wahl 300D vs 350D. Die 350D bot mir einige Vorteile, die mir auf den ersten Blick gefielen:
- Kleineres Gehäuse (Ihr seht, man kann es auch andersrum sehen)
- Schnellere Serienbilder (man muss kein hoch bezahlter Profi sein, um das zu mögen!)
- Beleuchtete AF-Felder, vielleicht der in meinen Augen wichtigste Vorteil. Vielleicht sagt Ihr nun "die brauche ich nicht", aber für mich ist das die Innovation schlechthin. Man kann einfach schneller sehen, worauf die Kamera gerade scharfstellt, denn meine Augen erkennen das von selbst nicht.
- es gab sie in dem Laden, in dem ich war, auch in schönem Mattschwarz (was für ein Argument! Aber sorry, Silber liegt mir nicht)
- der Ein-/Aus-Schalter lag für meinen Geschmack an einer besseren Stelle
- Ich wollte 8 Megapixel, da ich die Fotos eventuell auf A3 vergrößern wollte, was inzwischen auch geschehen ist (zudem hatte die Kamera meiner Freundin bereits 5 MP, und da sah ich irgendwie keine wertvolle Steigerung, obwohl ich natürlich weiß, daß die Anzahl der Pixel nicht viel sagt)
- Ich konnte mit beiden Kameras Testaufnahmen machen und war mit denen der 350D glücklicher
Es wurde also die 350D mit Kit-Objektiv, zudem hatte ich ja noch zwei alte Objektive im Haus. Eines von denen ist heute mein Lieblingsobjektiv (3.5-5.6 28-80 von der 500N)
Das sind zwar alles ausgesprochen "subjektive" Faktoren, aber so sehe ich das nun mal. Wahrscheinlich wäre ich mit der 300D genauso zufrieden, wenn die 350D nicht erfunden worden wäre.
Was das für Dich heißt: Du wirst Dir beide Kameras anschauen und wahrscheinlich aus irgend einem unerfindlichen, subjektiven Grund eine der beiden bevorzugen. Das ganze muss nicht immer eine knallharte Kosten-Nutzen-Rechnung sein. Wenn das Geld für beide Modelle reicht, dann lasse ruhig Deinen Bauch entscheiden. Der hat meistens Recht. Und letztendlich sind die Unterschiede nicht groß.
Aber vergiss nicht: Es gibt immer etwas, was besser ist als das, was man selbst hat. Auch die 350D gilt als Amateur-Modell. An die Features der Kamera gewöhnt man sich schnell, und natürlich bildet man sich ein, diese wären unverzichtbar. Meistens sind sie das nicht.
Welche Kamera auch immer Du dir kaufst, Du wirst wahrscheinlich damit glücklich werden. Wenn mit der einen nicht, dann wahrscheinlich auch mit der anderen nicht. Wenn das Geld nur gerade so reicht, investiere lieber ein paar Euros in anständige Objektive. Mit dem Kit-Objektiv alleine wäre ich mit der 350D nicht glücklich geworden. Das ist wie ein Mercedes mit nur zwei Gängen, irgendwann will man dann doch mehr. Jemand sagte mal: Das Gehäuse hat eigentlich nur die Aufgabe, im entscheidenden Moment zu verschwinden und den Weg für das Licht freizugeben. Was zählt, ist das Objektiv. (Zugegeben: Bei einer DSLR auch noch der Sensor.)
Anmerkung: Habe mir nach dem Studium der relevanten Beiträge im Forum kürzlich das Canon 1:4-5.6 75-300 USM III gekauft (180 Euro im Foto-Laden, USA) und bin damit ausgesprochen zufrieden. Kein Profiobjektiv, aber sehr viel Gegenwert für das Geld.
Noch etwas zur Farbe: Vom Silber hatte ich die Nase voll, da ja inzwischen alles irgendwie silber ist und da ich von der 500N noch weiss, dass silberne Kameras auch nur lackierte schwarze sind. Nach ein paar Jahren dringt das Schwarz an den Ecken durch. Aber das sei nun wirklich jedem selbst überlassen!
Viel Spaß mit Deiner Kamera (welche auch immer es wird), Uli
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