Guten Morgen zusammen!
Ich verwende ebenfalls eine handelsübliche Kamera, um Mikroskopie-Bilder zu machen. Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen und habe ähnliche Erfahrungen machen müssen.
Wichtig ist es, ganz peinlich darauf zu achten, dass der Auslösevorgang ohne Erschütterungen einhergeht. Selbst der Schlitzverschluss ist in der Lage, bei ordentlich hohen Vergrößerungen ein unscharfes, verwaschenes Bild zu erzeugen. Deshalb nutze ich NUR noch den elektronischen Verschluss.
Ich bezweifle, dass Dein Aufbau vorteilhaft ist. Ein zusätzliches Objektiv mit einzubinden, ist mit Sicherheit eine zusätzliche Fehlerquelle.
Ich empfehle Dir einen Aufbau, der ohne Objektiv auskommt. In meinem Fall habe ich mir einen Tubus mit passendem (MFT) Bajonett besorgt, der die Kamera direkt mit dem Mikroskop verbindet.
Ein weiterer Punkt, wie zuvor in einem Beitrag bereits erwähnt, ist das Scharfstellen über die maximale Vergrößerung im LV. In der Standard-Ansicht gelingen mir oft (>50%!) keine scharfen Bilder, obwohl es auf dem Display scharf war. Ich kenne hier die Möglichkeiten der D800 nicht.
Für mich war die grundsätzliche Überlegung, einen möglichst kleinen Sensor zu verwenden, weil der sich ergebene Bildkreis bei einem solchen Aufbau eher klein ist. Ich halte FX für kontraproduktiv.
Inzwischen verwende ich folgenden Aufbau und bin damit sehr zufrieden:
- Eine gebrauchte Oly EM1 MKII mit MFT Adapter für das Mikroskop, welches ein langes Rohr mit beidseitigen Anschlüssen ist. (Ebay)
- Angeschlossen an PC mit Olympus Capture Software
- Bedinung der Oly nur über die Software. Über Auswahl des vergrößerten Ausschnitts und die Auslösung, wie auch andere Einstellungen nur mit der Software. Die Kamera berühre dabei nicht
Im Ergebnis liefert dieser Aufbau zu 99% das erwartete Ergebnis
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Viele Grüße