Sehr schön und vielen Dank,
dann mache ich gleich mal den Anfang.
Als meine Lieblinge haben sich über die Jahre zwei Papiere manifestiert.
Gemäß dem Prinzip "so natürlich wie möglich" musste es Papier aus natürlichen Rohstoffen und ohne OBA sein. Die warmweiße Tonung solcher Papiere musste ich dadurch zwar hinnehmen aber ich drucke ja nicht sooo viele Schneebilder. Wer mir das "meistweiße" Baumwollpapier ohne OBA nennen kann, bekommt einen Lolli von mir
Nun aber zum Thema:
Hahnemühle Photo Rag Baryta
Dieses "semi-gloss"-Papier nehme ich für ca. 90% meiner Bilder. Früher war ich ein gnadenloser Hardliner der Fraktion matt aber dieses Papier hat mich dann wieder zu den "glänzenden" Papieren geführt. Für mich hat es eine schöne Haptik und gleichzeitig nicht diesen fast spiegelartigen Glanz der einfachen Großlaborpapiere. Ebenso "riecht" dieses Papier ganz angenehm nach "früher".
Hahnemühle Natural Line Hemp
Dieses matte Papier nehme ich für alle anderen Bilder, die weniger Kontrastumfang haben und bei denen ich eine ausgeprägtere Struktur angenehm finde. Auch hat dieses Papier eine leicht grünere Tonung, was gut zu meinen Waldbildern passt. Bäume, Äste und Blätter wirken so angenehm plastisch und "fühlen sich irgendwie echt an".
Beide Papiere hänge ich ungeglast gerahmt mit Passepartout auf. Für mich geht durch Rahmenglas das ganze Papier flöten, vor allem beim Hemp. Ich kaufe mir ja kein strukturiertes Papier, nur um diese dann hinter Glas zu verstecken. Bei mir zu Hause grabbelt auch keiner irgendwas an, sodass ich da Angst haben müsste. Bei Ausstellungen usw. hätte ich da zwar schon Bedenken, würde mir dafür aber auch nochmal andere Papiere suchen, die ich "guten Gewissens" zeigen kann.