[...] Generell noch: Schwenks sind kein gutes Stilmittel [...]
Und das ist .... "schwierig".
Schwenks sind ein hervorragendes Stimittel für establishment shots und ein ganz hervorragendes Stilmittel für transitions.
Dieses Hin- und Hergeschwenke gilt es in der Tat auf Teufel komm raus zu vermeiden, das ist ... ich sag mal ganz vorsichtig 'Anfänger'. Wenn ich jemanden mit der Kamera 'verfolge', da latsch ich entweder vorweg, hinterher oder mache halt einen Schwenk. Aber den stumpf von links nach rechts (Dynamisch, kraftvoll, überzeugend bla bla ) oder rechts nach links (wilde Flucht, Panik, Angst, bla) rauslaufen zu lassen, das geht in den allerseltensten Fällen gut.
In eine Richtung ist in Ordnung. Mit entsprechender Unterlegung, sei es durch Mucke, besser Voice Over werden dem Zuschauer die paaar Ruckler auf dem 'Hinweg' im gezeigten Beispiel gar nicht erst auffallen. So genau sollen die da gar nicht hingucken und es gibt ausreichend Mittel, das auch kaschieren zu können. Aber deswegen ganz darauf verzichten ist Quark.
Die 25fps von mir oben beziehen sich auf den Lichterkram und dessen Geflacker, nicht auf irgendwelche Darstellungen an irgendwelchen Monitoren, Glotzen oder Projektoren.
Alles mit glatter Teilung durch 25 passt auf unser Stromnetz. Von der Verschlusszeit her wird das eh angenehm ... organisch. Kurze Verschlusszeiten sind was für flotten Sport und wilde Verfolgungsaction.
Edith schiebt noch nach : Falls Dir das irgendwann in den Sinn kommen sollten mit timelapse und erst recht hyperlapse : 1/30s sieht gut aus, nachher. Hängt auch bisserle von der Dauer und Wiederholfrequenz ab. Aber kurze Verschlusszeit und gestochen scharfes Bild - das wird 'hacken'.
Schwenken will geübt sein. Wie geschrieben, die ersten 2 Sekunden sind brauchbar, ganz klein bisschen schneller vielleicht auch noch. Finde raus, was mit Deiner Kamera und Auslesekram machbar und gerade noch verschmerzbar ist oder mach es mit voller Absicht (die man auch erkennen muss, nicht so larifari hoppala da war ich wohl etwas schnell rotwerd rausreden. Wie dutch angle. Sieht man. Soll man sehen, hat einen Sinn und Zweck. Bisserle schief ist kein dutch angle). Und überlege, wie es kaschiert werden kann. Der Zuschauer verzeiht sowas. Deutlich eher und weiter, als miese Mucke und überhaupt fiesen Ton und eine story, hinter die er nicht zu steigen vermag.
Edith nochmal
[...] Und wenn alles nichts hilft, nehm ich einfach das iPhone [...]
FilmicPro unbedingt mal probieren. Ist zwar leider jetzt auch so ein beklopptes Mietkaufdrexxdingen, aber wenn die 'classic' Version von deinem Telefon noch akzeptiert wird, die ist schon richtig richtig gut.