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Erfahrungen mit der Erzeugung, dem Import und Export des DNG- Formats bei verschiedenen EBB- Programmen

Hinweis: ich habe eigene Testfotos zu diesem Thema interessierten Foren- Kollegen zur Verfügung gestellt.

Ich erlaube diesen Team- Kollegen, die von mir bereitgestellten und von ihnen bearbeiteten Testfotos und Screenshots in diesem Thread einzustellen.

Gruß
ewm
 
wenn diese vorher bei der Übergabe des RAWs von LR/C1 nicht angewandt werden würden.
Und das ist ja auch so. Na ja "fast".
Also Du hast ein RAW. Veränderst diverse Parameter wie Du es oben beschreibst. Andere als Adobe Software kann damit recht wenig anfangen. Im besten Fall grob.
Jetzt entscheidest Dich das RAW an ein Programm Topaz oder DxO oder ON1 zu übergeben, weil Rauschen oder sonst was.
Die Software bekommt über den Stream-Link zu dem RAW und auch die Parameter die Du angewandt hast werden übergeben.

Topaz macht das was Du gerne hättest und schreibt in die Ausgabedatei *.dng die Parameter die LR ihn vorher übergeben hat. Damit soll sichergestellt werden, dass das Foto
- die Änderungen die Du am RAW vorgenommen hast auch wirklich hat
- dazu die Änderungen die Topaz machen soll.

So die Vorgehensweise. Leider ist hier auch festzuhalten, dass es bei Topaz nur selten wirklich alles so funktioniert im Bereich Farbe. Ob das immer an Topaz liegt kann ich nicht sagen. Auf jedem Fall zumindest bei der Kombination C1 und Topaz war es immer so - mal fast perfekt, mal komplettes Desaster. Und manchmal reichten eben schon die 2-te Nachkommastellen um alles schön oder schlecht zu machen (bezogen auf C1 wie auch Topaz)

Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass Topaz für RAW auf LibRAW aufsetzt. Das wäre zumindest eine Erklärung für den Theater, wenn es stimmt.
So sehr ich in letzten Jahren mich mit Topaz bestens arrangiert habe, so nervt über die Zeit fehlende Konstanz und deswegen schaue ich immer intensiver, dass ich Topaz durch DxO ersetze. Das ganze erinnert mich doch immer wieder an die Entwicklung von ON1 Photo RAW - immer mehr, immer neuere Features aber fehlende Konstanz und kein Gefühl für "Details".
 
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... Topaz macht das was Du gerne hättest ...

Dazu muss Topaz aber das Raw entwickeln.


... und schreibt in die Ausgabedatei *.dng die Parameter die LR ihn vorher übergeben hat. Damit soll sichergestellt werden, dass das Foto
- die Änderungen die Du am RAW vorgenommen hast auch wirklich hat ...

Ja. Nur entwickelt nicht LR das RAW und nimmt die Änderungen vor, sondern

- Topaz Photo AI entwickelt das RAW
- LR bekommt das von TPAI entwickelte RAW als RGB- Bitmap zurück
- und wendet die Änderungen, die ich vor dem Umweg über TPAI in LR abgestimmt habe, auf das von TPAI entwickelte RAW an

Und das geht oft schief, weil TPAI das RAW eben anders entwickelt als LR.

Sinnvoll wäre es also, den Zwischenschritt TPAI möglichst sofort nach dem Öffnen des RAWs in LR auszuführen und die Bildabstimmung mittels LR am zurückgegebenen RGB- Bitmap durchzuführen.

Nur sind dann auf das so generierte Bitmap einige mit LR mitgelieferten kameraspezifischen Farbprofile und Filmemulationen nicht mehr nutzbar, weil LR das DNG nicht mehr als kameraspezifisches RAW erkennt.

Daneben scheint die RAW- Entwicklung durch TPAI zumindest hinsichtlich der Tonwerte schlechter als die von LR zu sein. Der in LR verfügbare Spielraum bei der Korrektur extremer Belichtungen ist somit eingeschränkt.

Mein Fazit: die RAW- Entwicklung möglichst dem eigentlichen Programm überlassen. Gilt wohl für LR und C1. Nur in "Notsituationen" diese externe Programme zwischenschieben, die die RAW- Entwicklung selbst übernehmen müssen.

Oder halt erst mit LR oder C1 das Foto fertig entwickeln und das Resultat dann von TPAI bearbeiten lassen.
 
Nur entwickelt nicht LR das RAW und nimmt die Änderungen vor, sondern
Nur zur Sicherheit - halte Dich nicht an dem z.Z fehlerhaften Verhalten von Topaz auf. (Spricht an sich soll DNG zurückkommen, kommt aber ein TIFF zurück). Ob durch die Vor-Rückwärts-Installationen sonst was in Schieflage geraten ist, kann man natürlich nicht sagen.

Nur in "Notsituationen" diese externe Programme zwischenschieben, die die RAW- Entwicklung selbst übernehmen müssen.

C1 geht anders als LR mit den linearen DNG Dateien um. Heißt - so lange in dem DNG die org. RAW Datei zu finden ist, wird diese als RAW XYZ angesehen.
 
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Nur zur Sicherheit - halte Dich nicht an dem z.Z fehlerhaften Verhalten von Topaz auf. (Spricht an sich soll DNG zurückkommen, kommt aber ein TIFF zurück). ...

V. 2.3.2 und Vorgänger geben ein bei Aufruf aus LR per Zusatzmoduloption ein DNG zurück. Aber stimmt, drin ist ein entwickeltes Bitmat.

Mittlerweile gehe ich recht entspannt an die Zusammenarbeit LR und TPAI ran. Ich denke, das Grundproblem bei Verwendung von TPAI als Zusatzmodul habe ich erkannt. Da ich TPAI recht selten nutze, kann ich damit leben. Ich werde noch mal testen, wie man mit TPAI im Nachgang zu LR auskommt. Also aus LR ein Tiff entwickeln und dann bei Bedarf mit TPAI nachbearbeiten.

C1 geht anders als LR mit den linearen DNG Dateien um. Heißt - so lange in dem DNG die org. RAW Datei zu finden ist, wird diese als RAW XYZ angesehen.

Das Zusammenspiel C1 - TPAI steht auf meiner Liste für weitere Tests. Obwohl LR mein Hauptprogramm ist, mein Abo mittlerweile für einige Jahre im voraus bezahlt ist, werde ich mich mit C1 aus bestimmten Gründen weiter beschäftigen. Nur mit einem Programm wird mir die EBB zu langweilig ;)
 
@ewm
So, ich bin im Schnellwaschgang mal durch. Zu mehr reicht es derzeit zeitlich nicht.

Ich arbeite mit Capture One Pro V16.3.8 und Topaz Photo AI V2.4.1 (nein, ich werde derzeit nicht auf V3.x updaten).

Ich habe das Testbild mit Capture One Pro entwickelt und auch den Himmel (für mich ausreichend) strukturiert. Ich habe für den Test auch eine Ebene mit Verlauf eingezogen. Danach bin ich folgendermaßen vorgegangen:

Ich habe jeweils mittels "Bearbeiten mit..." an Photo AI übergeben. Einmal als TIFF, einmal als DNG. Dazu gleich mal eine grundsätzliche Anmerkung: Ich erwarte, im Gegensatz zu RobiWan, dass bei "Bearbeiten mit..." ein entwickeltes Foto inkl. aller Anpassungen übergeben wird. Ich erwarte mir, dass Ebenen im Zuge der Übergabe mit der Bildebene zusammengelegt werden, die Anpassungen aber ALLESAMT in die übergebenen Bilder bzw. Formate eingearbeitet werden. Will ich das nicht, dann übergebe ich eben mittels "Öffnen mit...", wobei das Original ohne jede Anpassung übergeben wird.

Dass ich anderer Meinung als RobiWan bin, ist keine Wertung, nur eine Sicht von anderem Standpunkt aus.

Und jetzt wird es interessant:

TIF(F) wird korrekt an Photo AI übergeben und landet auch nach Behandlung durch Photo AI (halbwegs) farbgleich und mit nur notwendig veränderter Dynamik wieder in Capture One. Daumen hoch!

DNG landet bereits bei der Wandlung (sichtbar in Capture One) ohne Anpassungen im Zielgebiet. Dort wird es doch ziemlich normal weiterverarbeitet und zurückgegeben. Ich sehe da keinen Fehler. Ich kann das DNG auch mit einiger Mühe, aber doch auch so entwickeln, dass es aussieht wie das entwickelte Original. Ich muss dazu allerdings auch die Objektivkorrekturen etc. manuell raussuchen und einstellen, weil auch die bei der Wandlung flöten gingen.

Was ist nun zu sehen (bitte Auswahlrahmen beachten):

_____DNG-RAF.jpg
Original nach Anpassungen, Tonwertkurve links im Bild

_____DNG-DNG.jpg
Gewandeltes DNG nach Bearbeitung. Das Weiß in den Wolken ist etwas gelblich, weil der Weißabgleich nach der Wandlung nachgezogen werden musste. Mache ich normalerweise anders, dann sind die Wolken wieder weiß, aber der Faktor Zeit...

_____DNG-TIF.jpg
Und jetzt das gewandelte TIF, das tatsächlich alle Anpassungen drinen hat und auch farblich und Tonwertkurven-mäßig auch im erwarteten Bereich liegt.

Der Fehler, an dem wir uns gerade die Zähne ausbeißen, passiert weit vorher: Das DNG wird bereits in Capture One mit deformiertem Histogramm erstellt, jetzt mal ganz abgesehen davon, dass die Anpassungen gar nicht berücksichtigt werden.

Das kam mir doch ein wenig komisch vor. Was macht denn der DNG-Konverter von Adobe direkt, also ganz schlicht vom originalen RAW aus? Gar nichts außer einer Fehlermeldung. selbige tut kund, dass dieses RAW-Format vom DNG-Konverter (zumindest von dem bei mir installierten) gar nicht unterstützt wird. Nein! Doch! Oh! ;)

Ich will nicht ausschließen, dass mein DNG-Konverter zu alt ist, aber das kannst du ja noch selbst testen.

Ah ja, fast hätte ich's vergessen: Ich habe schon des öfters geschrieben, dass ich die Verwendung von DNGs in Workflowketten über mehrere Programme hinweg nicht für sinnvoll (weil fehleranfällig) halte. Und ich habe das auch schon des Öfteren begründet. Zeigt sich immer wieder...
 
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Ich erwarte, im Gegensatz zu RobiWan, dass bei "Bearbeiten mit..." ein entwickeltes Foto inkl. aller Anpassungen
Nur damit kein Missverständnis aufkommt - Die Anpassungen können nur bei einem Pixelbild also TIFF, JPEG usw. übernehmen werden, weil sie da bereits "im Bild" integriert sind. Bei einem RAW/DNG nicht.
Ich kann das DNG auch mit einiger Mühe, aber doch auch so entwickeln, dass es aussieht wie das entwickelte Original.
Was steht bei Dir unter Basismerkmale bei einem zurückgegebenem DNG?
Ich habe schon des öfters geschrieben, dass ich die Verwendung von DNGs in Workflowketten über mehrere Programme hinweg nicht für sinnvoll
Na ja, kann man so sehen, muss man aber nicht.

- wenn ich ein Bild in Topaz direkt öffne und als DNG speichere. Also alle zusätzliche Instanzen umgehe, ist die Farbverschiebung immer noch da. Damit (vielleicht liege ich falsch) macht eine weitere/ tiefere Analyse kaum noch Sinn, weil eben die RAW Engine von Topaz verschiebt "alles" in eine eher undefinierte Art und Weise.
- Wenn ich die gleiche Vorgehensweise mit DxO PL gehe, habe ich weder die Farbverschiebung in Standalone noch als LR-Plug-In oder über mein "Script". Alles wie es muss und soll.
 
Nur damit kein Missverständnis aufkommt - Die Anpassungen können nur bei einem Pixelbild also TIFF, JPEG usw. übernehmen werden, weil sie da bereits "im Bild" integriert sind. Bei einem RAW/DNG nicht.
Das halte ich nicht für zwingend nötig. Weil welche Einstellungen Capture One bzw. LR selbst am RAW vorgenommen haben, wissen die beiden Produkte sehr wohl. Und die kann das Programm mit übergeben, auf dass sie wieder gleich und ohne Veränderungen zurückgegeben werden könnten. Damit wären in der RAW-Bearbeitung mal die grundsätzlichen Einstellungen da. Aber das ist ja hier nicht das eigentliche Thema bzw. spielt für dieses kaum eine Rolle.
 
Aber das ist ja hier nicht das eigentliche Thema bzw. spielt für dieses kaum eine Rolle.
Deswegen wäre mein Vorschlag etwas anders
@ewm und ich glaube @ernst.w haben das gleiche RAW File aus der Fuji X-T5

1. Das File In LR öffnen und erst "nichts" machen also auch keine Presets oder sonst was was ggf. die Datei verändert
2. Die Datei in Topaz öffnen und ggf. das machen was hier gemacht werden soll (Schärfen, Entrauschen) und ein DNG erstellen
3. Die Datei mit Adobe DNG Konverter ins DNG konvertieren (dabei beachten - lineares DNG erstellen, damit das RAW immer noch eingebettet ist).
3a Die Datei duplizieren und das Duplikat in Topaz öffnen und wie bei Punkt 2 Entrauschen/ Schärfen. Output ist das DNG File welches überschrieben wird

4. Die 3 DNG Dateien ins LR importieren. Auch hier beachten, keine Veränderungen beim Import

Fragen
Gibt es Verbveränderungen zwischen den 4 Dateien?
Gibt es sichtbare Veränderungen/ Verschiebungen im Histogram?
Wenn man das org. RAW jetzt in LR bearbeitet und die Bearbeitungen mit der "Sprühdose" auf die 3 DNG Dateien anwendet. Abgesehen von ggf. Rauschen und Schärfen sehen die farblich gleich aus oder bei welchen Dateien gibt es Unterschiede zum Original?

Da Topaz selbst gesagt hat das sie Probleme mit Farben und LR haben und deswegen die Rückgabe als TIFF, soll man diese z.Z Fehlerhafte Schnittstelle gar nicht betrachten, weil es einfach keinen Sinn macht.
 
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@RobiWan, danke für Deine Vorschläge.

Dummerweise habe ich das falsche, weniger kritische RAW an @ernst.w geschickt.

So unterscheiden sich meine Ergebnisse in #1003 und die von @ernst.w in #1015.

Meine Schuld, tut mir sehr leid!

@ernst.w habe ich informiert.


Ich selbst habe jetzt beide RAWs per Adobe DNG Converter zunächst in DNG konvertiert, diese dann in LR und C1 importiert, daneben aus dem Dateimanager (bei mir Finder) direkt zu Topaz Photo AI geschickt. dort minimal geschärft, per "Reserve Format" exportiert und auf gleichem Wege wie die originalen DNGs in LR und C1 importiert.

Dann habe ich sowohl die originalen DNGs als auch die aus TPAI in LR und C1 mit der Priorität "Lichterrettung im Himmel" bearbeitet.

Ergebnis:

- das an @ernst.w geschickte RAW, per Adobe DNG Converter sowohl im Original als auch die, von TPAI "behandelten" Version wies genug Reserven im Bereich der Lichter auf, um per LR und C1 eine brauchbare Nachbearbeitung des Himmels zu ermöglichen.

- das andere RAW, dessen Ergebnisse von mir in #1003 per Screenshots gezeigt wurden, war nach Wandlung nach DNG sowohl in LR als auch C1 hinsichtlich der Zeichnung im Himmel grenzwertig, aber im Ergebnis brauchbar.

- aber das, zur leichten Schärfung an TPAI gesendete und von dort erhaltene DNG erwies sich hinsichtlich der "Himmelsrettung" sowohl in LR als auch in C1als deutlich dem originalen DNG unterlegen.



Fazit:

- die, per Adobe DNG Converter aus den RAWs erzeugten DNGs wiesen genug Reserven zur brauchbaren Nachbearbeitung durch LR und C1 auf

- schickt man diese "originalen" DNGs "zwischendurch" zur Bearbeitung an Topaz Photo AI, bekommt man DNGs zurück, die bei grenzwertigem Roh- Material die Nachbearbeitung in LR oder C1 erschweren oder zu schlechteren Resultaten im "Grenzbereich" der Tonwerte führen.


@RobiWan: Bei Interesse stelle ich Dir die RAWs gern zur Verfügung. Einfach melden :)

Gruß
ewm
 
- die, per Adobe DNG Converter aus den RAWs erzeugten DNGs wiesen genug Reserven zur brauchbaren Nachbearbeitung durch LR und C1 auf
Ja. ABER!

Ich habe mittlerweile auch den aktuellen DNG Converter installiert und noch ein bisserl weitergeforscht und festgestellt, dass auch in diesem Fall, also beim Original Adobe-Werkzeug, die Objektiveinstellungen flöten gehen. Vielleicht schreibt Adobe die EXIFs ein wenig um, das habe ich mir nicht auch noch angesehen.

_____DNG-RAF-003.jpg

_____DNG-DNG-original-003.jpg

Nach der Umwandlung sind also mal die exakten Objektiv-Korrektur-Zuweisungen einem "Manufacturer Profile" gewichen. Das würde für mich theoretisch Sinn machen. In der Praxis zeigt sich aber schnell, dass es da 'was hat: Die Korrekturen, die angeblich der Hersteller seinem Objektiv mitgegeben hat, sind für die Fisch'. Schaut euch mal den Pfosten rechts an, das ist das am Deutlichsten sichtbar. So einen Mist würde Fuji nicht bauen, oder?

Dann schauen wir uns nun mal die restlichen Parameter des DNGs an und vergleichen mit dem originalen RAW (RAF):

_____DNG-RAF-004.jpg

_____DNG-DNG-original-004.jpg

Ich habe der besseren Vergleichbarkeit wegen, beide Bilder mit gleichen Anpassungen versehen, auch die zusätzliche Ebene wurde kopiert. Nun ja, nur den Weißabgleich habe ich ein wenig angeglichen, der ist nämlich im von Adobe erstellten DNG merklich blaugrüner...

Was sehen wir noch? Die Tonwertkurve ist sogar ähnlich, aber lange nicht dieselbe; das DNG verliert hier bereits ein bisserl Dynamik. Geht noch, aber trotzdem nicht nett. Die Helligkeit ist auch nicht mehr ganz dieselbe. Alles allerdings in einem Rahmen, den ich gerade für noch erträglich halte. Bei schlecht belichtetem Material kann das aber schon eng werden.

Als ich vor ein paar Monaten in einem anderen Thread hier im Forum erwähnte, dass bereits bei der Wandlung nach DNG leichte Qualitätsverluste (Dynamik, Farbanmutung) auftreten können, wurde ich fast gesteinigt. Aber es sind immer wieder die Lautesten jene, die selbst wenig bis keine praktische Erfahrung haben. "Aber man liest doch immer wieder..."

- schickt man diese "originalen" DNGs "zwischendurch" zur Bearbeitung an Topaz Photo AI, bekommt man DNGs zurück, die bei grenzwertigem Roh- Material die Nachbearbeitung in LR oder C1 erschweren oder zu schlechteren Resultaten im "Grenzbereich" der Tonwerte führen.
Das kann ich nicht generell bestätigen, weil die Abweichungen nicht so groß sind, wie du vermutest. Hier das vom DNG Converter erstellte DNG, darunter das, welches aus Photo AI zurückkommt. Wobei ich gleich mal sage, dass ich in diesem Fall mit "Öffnen mit..." übergeben habe. "Bearbeiten mit..." macht für mich ohnehin null Sinn, wenn die Anpassungen nicht mitgenommen werden.

_____DNG-DNG-original-005.jpg

_____DNG-DNG-original-006.jpg

Die Objektivkorrekturen müssen wieder neu eingestellt werden. Auch alle Anpassungen müssen nach Photo AI wieder neu erstellt werden, ebenso die Ebene. Die Tonwertkurve muss zwar auch neu angepasst werden, ist aber zumindest bei diesem Bild nicht so dramatisch verflacht, so wie von @ewm geschildert. Das dürfte anders sein, wenn LR oder Capture One Pro das DNG für Photo AI erstellt. Was immer, in allen hier verwendeten Kombinationen aufgetreten ist, ist eine Farbverschiebung Richtung blau-grün; bei den letzten beiden Screenshots habe ich die nicht mehr korrigiert, um sie deutlicher zeigen zu können. Also nicht nur bei der ursprünglichen DNG-Wandlung tritt diese Farbverschiebung auf, Photo AI gibt nochmal eine drauf.

Die Tests zeigen, was ich immer wieder sage: Wenn ein DNG nicht als RAW aus der Kamera kommt (wie z.B. bei Leica oder auch bei iPhones), sollte der anspruchsvollere Fotograf bei der Bearbeitung die Hände davon lassen. Kein anderes Containerformat wird von Softwareherstellern wie Benutzern so schlecht verstanden, verbogen und missbraucht wie DNG. Das führt ganz logisch zu Problemen in einer Workflow-Kette.
 
Die Tests zeigen, was ich immer wieder sage: Wenn ein DNG nicht als RAW aus der Kamera kommt (wie z.B. bei Leica oder auch bei iPhones), sollte der anspruchsvollere Fotograf bei der Bearbeitung die Hände davon lassen.
Hmm, die Aussage teile ich nur zu Teil.
Ich bringe hier noch mal das DxO ins Spiel. Es arbeitet ausschließlich mit RAW Dateien und erstellt DNG Files. Zweifelsohne bringt es Nachteile, weil eben nur Kamera/ Objektiv Kombinationen die unterstützt werden, können bestmögliches Qualität der Ausgabe erreichen.
Es bringt aber auch eben Vorteile - der Hersteller ist selbst für die gesamte Kette verantwortlich. Er setzt nicht auf andere Tools sondern baut eben alles selbst.

Die bisherigen Tests hier mit DNG zeigen mir persönlich nur eins. Wenn Adobe selbst mit der Konvertierung das Histogram beschneidet oder sonst das Foto "verändert", können in nachgelagertern Programmen diese Nachteile nur noch exponiert werden, was sich auch in den Bildern deutlich zeigt.

So einen Mist würde Fuji nicht bauen, oder?
Scheinbar schon. Die Daten im RAW wird kein Konverter schreiben. Was ggf. passieren wird ist dass die Kennzeichnung der Linse "rausfliegt" und C1 deswegen auf "Manufactured Profile" schwenken muss, weil sie nichts anderes findet.

@ewm - hast Du ggf. das ON1 NoNoise als Standalone/ Plug-In? Wie verhält es sich damit? Als ich es mal getestet habe, war es mit dem Farnstich noch deutlich schlimmer als bei Topaz. (Histogramm habe ich zugegeben gar nicht betrachtet)

Immer mehr zeigt mir die Diskussion der letzten Tagen, dass so schön und "einfach" das mit Topaz alles geht, sollte man ggf. doch sich ernsthafter mit DxO und einem funktionierendem Worlflow beschäftigen. Es wird auch immer mehr "Schuh" daraus warum mit Topaz irgendwann geschrieben hatte, man kann "besser" Tiff für bestimmte Vorgänge nehmen. (Ich muss in den alten Mails gucken ob sie damit Entrauschen oder Schärfen meinten)
 
...
Die bisherigen Tests hier mit DNG zeigen mir persönlich nur eins. Wenn Adobe selbst mit der Konvertierung das Histogram beschneidet oder sonst das Foto "verändert", können in nachgelagertern Programmen diese Nachteile nur noch exponiert werden, was sich auch in den Bildern deutlich zeigt...

Nein, das war in bei meinen Versuchen keinesfalls so. Ich habe mit Adobes DNG Converter die RAWs in DNGs gewandelt. Öffne ich diese DNGs in LR, sehe ich keinen Unterschied zum RAW. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das auch in C1 so.

Bei meinen Tests hat Topaz Photo AI die Tonwerte der, nach der Schärfung neu geschriebenen DNGs verändert.

Zu ON1: ich habe die Plugins nicht mitgekauft.

Gruß
ewm
 
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Ich lese hier immer wieder interessiert mit, weil meine Lizenz vor ein paar Monaten abgelaufen ist und ich nicht weiß, ob ich sie nochmal erneuern soll.
So ganz komme ich gerade nicht mit ;), da ich Photo AI nur bei Bedarf, also stark verrauschten oder etwas unscharfen Bildern nutze. Da habe ich dann aber immer zuerst das Sony RAW mit Topaz geöffnet und als DNG gespeichert.
Bei den Tonwerten ist mir bisher nichts aufgefallen, aber die Objektivdaten schreibt Topaz nicht richtig in das DNG. Bei C1 sieht man das Objektiv noch richtig in den Metadaten, aber bei der Objektivkorrektur wird automatisch nur "generic" gezogen und man muss selbst das bei C1 hinterlegte Profil auswäheln.
Liegt IMHO dann wohl an Topaz.
Einen Vergleich zu DXO habe ich nicht, würde mich aber interessieren, was da passiert
 
Es bringt aber auch eben Vorteile - der Hersteller ist selbst für die gesamte Kette verantwortlich. Er setzt nicht auf andere Tools sondern baut eben alles selbst.
Vorteil sehe ich jetzt nicht. Dass ein GHersteller für seine Kette allein verantwortlich ist, ändert an der Situation selbst nichts. Und in dem konkreten Fall schon gar nichts. Bei einerm Workflow, in dem mit mehreren Softwareprodukten gearbeitet werden muss, wie hier, nützt es nicht mal etwas, wenn einer der Hersteller tatsächlich korrekt mit DNG umgeht. Aber wer tut das schon? Siehe ganz unten...

Die bisherigen Tests hier mit DNG zeigen mir persönlich nur eins. Wenn Adobe selbst mit der Konvertierung das Histogram beschneidet oder sonst das Foto "verändert", können in nachgelagertern Programmen diese Nachteile nur noch exponiert werden, was sich auch in den Bildern deutlich zeigt.
Da stimme ich dir zu 100% zu.

Scheinbar schon. Die Daten im RAW wird kein Konverter schreiben. Was ggf. passieren wird ist dass die Kennzeichnung der Linse "rausfliegt" und C1 deswegen auf "Manufactured Profile" schwenken muss, weil sie nichts anderes findet.
Gut, das lässt sich ganz schnell widerlegen. Der Adobe DNG Converter schmeißt die Kennzeichnung der Linse nicht mal raus, sondern verändert sie:

_____DNG-RAW-010.jpg

_____DNG-DNG-original-011.jpg

Und jetzt sag mir bitte
  • was Fuji da dafür oder dagegen tun könnte (die schreiben ja noch richtig ins EXIF) und
  • warum das Adobe überhaupt macht. Ist aus meiner schlichten Sicht, doch völliger Blödsinn.
Beide Antworten würden mich sehr interessieren.
 
aber die Objektivdaten schreibt Topaz nicht richtig in das DNG. Bei C1 sieht man das Objektiv noch richtig in den Metadaten, aber bei der Objektivkorrektur wird automatisch nur "generic" gezogen und man muss selbst das bei C1 hinterlegte Profil auswäheln.
Das ist sogar auch mit dem original Adobe DNG Converter so, wie ich bereits belegt habe (Posting oberhalb). Diesen Punkt würde ich also nicht unbedingt Topaz, sondern eher dem Adobe SDK zuschreiben.
 
Öffne ich diese DNGs in LR, sehe ich keinen Unterschied zum RAW. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das auch in C1 so.
Da widerspreche ich. Es wird neben den EXIFs auch die Tonwertkurve verändert. sichtbar. Dass sich das (bei den zuerst beigestellten Bild) nicht dramatisch auswirkt, ist nett, ändert aber nichts daran, dass das DNG bereits veränderte Daten hat. Auch in Lightroom, wenn du sehr genau schaust.

Bei meinen Tests hat Topaz Photo AI die Tonwerte der, nach der Schärfung neu geschriebenen DNGs verändert.
Das ist richtig und kommt dann noch "on the top". ;)
 
Zur Abweichung der Tonwerte zwischen einem RAW und dem, per Adobe DNG Converter daraus erzeugtem DNG habe ich für eins meiner beiden hier vorgestellten Testfotos einen Vergleich durchgeführt:

- es gibt ein Programm "RawDigger"

- dieses Programm kann für die im Foto vorhandenen Tonwerte, in diesem Fall sind es pro Farbe 16384 mögliche Werte (14Bit) die Gesamtzahl der roten, grünen und blauen Tonwerte im Foto pro Tonwert auflisten. Diese Auswertung macht jedes Histogramm.

- ich habe zwei Listen im CSV- Format für das Raw und das daraus per Adobe DNG Converter entwickelte DNG erstellen lassen

- diese Listen habe ich in Numbers (Apples Pendant zu Excel) importiert und für jeden der 16384 Tonwerte pro Farbe den Quotienten aus der Gesamtzahl pro Tonwert im Raw und im DNG errechnen und mit 100 multiplizieren lassen. Damit erhielt ich den Unterschied pro Tonwert und Farbe in Prozent

--> Resultat:

- bei einer signifikanten Mehrzahl, nämlich mehr als 16000 Tonwerte ergab sich eine Übereinstimmung von 90% bis 100%. Es überwiegt dabei die Übereinstimmung zwischen 95% und 100%.

- bei 150 der 16384 Tonwerte lag die Übereinstimmung zwischen 85% und 89%

- bei 30 Tonwerten betrug die Übereinstimmung 80% bis 84%

- bei 10 Tonwerten (von 16384!!!) betrug die Übereinstimmung nur 50% bis 79%


Mit den Tonwerten ist natürlich nicht die Lage der Bildpunkte verknüpft.

Da der RawDigger aber keine Daten zur Objektivkorrektur anwendet, darf man annehmen, dass bei gleichem Bildinhalt, da gleiches "Quellbild", eine Korrelation der Bildpunkte und deren Tonwerte gegeben ist.


Ich selbst schließe aus dieser Auswertung, dass es, sofern das EBB- Programm die DNG- Daten zum Bildinhalt richtig auswertet, keine sichtbaren Unterschiede zwischen RAW und DNG gibt. Weder im Bild, noch im Histogramm.

Sobald das EBB- Programm die Korrekturdaten zu den Objektiven einbezieht, wird sich der Bildinhalt und das Histogramm natürlich ändern, wenn:

- das DNG falsch übersetzte Korrekturdaten enthält

- das EBB- Programm die Korrekturdaten bei Raw und DNG unterschiedlich anwendet

-> das schlägt sich im Histogramm nieder, aber nicht im Bildeindruck und beim Erfolg von Tonwertkorrekturen


Abseits dieser Randbedingungen sehe ich das Raw und das mit dem aktuellen Adobe DNG Converter (nur den habe ich benutzt) erzeugte DNG hinsichtlich der Umsetzung der Informationen der Sensordaten als gleichwertig an.

Ich möchte aber auch betonen, dass das meine rein persönliche Meinung ist.

Gruß
ewm
 
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